Detaillierte Programmübersicht
Mittwoch, 5. Oktober 2022
Donnerstag, 6.Oktober 2022
Freitag, 7. Oktober 2022
Mittwoch, 5. Oktober 2022
Spezialsitzung "Forum für junge Geotechnik-Ingenieure und
-Ingenieurinnen"
Themengruppe Forschung & Entwicklung und Digitalisierung
Überprüfung und Fortschreibung der Filterregeln für Geokunststoffe
Autor(en):
Moritz Schleeh M.Sc., Jana Liebl M.Sc., Universität Stuttgart
Langzeitverhalten von hochzyklisch beanspruchten Pfahlgründungen unter Berücksichtigung des Installationsprozesses
Autor(en):
Patrick Staubach M.Sc., Bauhaus-Universität Weimar
Dr.-Ing. Jan Machacek, Technische Universität Darmstadt
Mehrkörpersimulation eines Bohrgeräts mit einem vereinfachten Bodenmodell zur Darstellung des Versagens und der Setzungen von Böden
Autor(en):
Francisco Williams Riquer M.Sc., M.A., Technische Universität Hamburg
Untersuchungen zur Verdichtungsprognose von Sand bei der Rütteldruckverdichtung
Autor(en):
Dr.-Ing. Ivo Kimmig, Keller Grundbau GmbH, Renchen
Das Embedded Beam Element mit expliziter Interaktionsoberfläche – Optimierte Modellierung linearer Strukturelemente
Autor(en):
Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Andreas-Nizar Granitzer B.Sc.,
Haris Felic B.Sc., Technische Universität Graz, Österreich
Numerische Untersuchung zum Zeit-Setzungsverhalten von Gründungen im überkonsolidierten Ton
Autor(en):
Aljoscha Franzen M.Sc., Universität Kassel
Untersuchungen zur Ableitung maßgebender Schnitte aus dem BIMFachmodell Baugrund
Autor(en):
Johannes Beck M.Eng., Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
Themengruppe Infrastruktur und Tunnelbau
Innerstädtischer Tunnelbau – dreidimensionale hydrogeologische Betrachtungen unter komplexen Baugrundbedingungen
Autor(en):
Julia Stamnitz M.Sc., Boley Geotechnik GmbH, München
Neuartige, baupraktische Untersuchungen zur Verbreiungsneigung (Dispergierung) von feinkörnigen Böden beim Hydroschildvortrieb
Autor(en):
Ulrich Schindler M.Sc., Technische Universität München
Untersuchungen zur Berücksichtigung von Zuggliedern bei Gleitkreisberechnungen mit dem Lamellenverfahren
Autor(en):
Lukas Riedl M.Eng., Lennart Bühn M.Eng., Ed. Züblin AG, Stuttgart
Numerische Untersuchung der Baugrund-Bauwerk-Interaktion bei oberflächennahen Tunneln in verflüssigungsgefährdeten Böden bei Starkbeben
Autor(en):
Michael Niebler M.Sc., Technische Universität München
Eine Methode zur Prognose von Bodenbewegungen auf Tagebaukippen unter Einbeziehung raum-zeitlich dichter Monitoringdaten
Autor(en):
Dipl.-Ing. Natalie Merkel, Technische Universität Bergakademie Freiberg
Ein Ansatz zum Nachweis der Gesamtstandsicherheit mit pfahlartigen Traggliedern
Autor(en):
Dr.-Ing. Roland Gömmel, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
Drucklufteinstiege in kleinen unbemannten Vortrieben – ein Erfahrungsbericht
Autor(en):
Dipl.-Ing. Julia Busch, BabEng GmbH, Lübeck
Themengruppe Spezialtiefbau und Nachhaltigkeit
Polymerlösungen vs. Bentonitsuspensionen – Vergleich der Stützmechanismen und des Eindringverhaltens an flüssigkeitsgestützten Erdwänden
Autor(en):
Rowena Verst M.Sc., Bergische Universität Wuppertal
Bemessung und Qualitätssicherung von rigid inclusions mit Pressiometerversuchen und leichten Probebelastungen für ein Logistikzentrum in Kopenhagen
Autor(en):
Christopher Tinat M.Sc., Menard GmbH, Seevetal
RD-Pfahlwände in Göteborg – Projekt Västlänken, Bauabschnitt E05 Korsvägen
Autor(en):
Daniel Fritsch M.Sc., Dipl.-Ing. Marie-Louise Paehr, Wayss & Freytag
Ingenieurbau AG, Göteborg, Schweden
Geothermische Bergwassernutzung zur Eis- und Schneefreihaltung von Verkehrsflächen an Tunnelportalen
Autor(en):
Till Kugler M.Sc., Universität Stuttgart
Zum axialen Tragverhalten von vibrierten und gerammten Vollverdrängungspfählen
Autor(en):
Bastian Hoffmann M.Sc., Universität Stuttgart
Numerisches Ersatzmodell zur Identifizierung der Einbringeinflüsse der Installation auf die Lage von Doppel-T Trägern im Boden
Autor(en):
Jannik Beuße M.Sc., Technische Universität Hamburg
Donnerstag, 6. Oktober 2022
Geotechnische Herausforderungen in der Rhein-Main Region
Eröffnungsvortrag
Von Frankfurt bis Wiesbaden – Die stratigraphischen, geotechnischen und geothermischen Besonderheiten der regionalen Baugrund- und Grundwasserverhältnisse
Autor(en):
Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach, Technische Universität Darmstadt, Ingenieursozietät
Prof. Dr.-Ing. Katzenbach GmbH, Darmstadt
Prof. Dr.-Ing. Hauke Zachert, Technische Universität Darmstadt
Dr. Dipl.-Geol. Gudrun Radtke, Paläontologische Gesellschaft, Offenbach am Main
Dr.-Ing. Alexandra Weidle, Dr.-Ing. Anke Werner, Ingenieursozietät Prof. Dr.-Ing. Katzenbach GmbH, Darmstadt
Abstract:
Die Baugrund- und Grundwasserverhältnisse im Raum Frankfurt/Wiesbaden sind geprägt durch die tektonische Großstruktur des Oberrheingrabens mit zahlreichen stratigraphischen Einheiten mit unterschiedlichsten geotechnischen und geothermischen Eigenschaften. Dies führt zu innovativen Entwicklungen der Geotechnik beim Hochhaus- und Tunnelbau und bei extrem tiefen Baugruben und wird den Bau des in Frankfurt geplanten Fernbahntunnels maßgeblich beeinflussen.
Geotechnik im Zeichen des Klimawandels / Nachhaltigkeit im Spezialtiefbau
Nachhaltigkeit in der Geotechnik – Herausforderungen und Perspektiven (Keynote-Lecture)
Autor(en):
Dr.-Ing. Antje Müller-Kirchenbauer (AK 6.7 „Nachhaltigkeit in der Geotechnik“), MKP Müller-Kirchenbauer Ingenieurgesellschaft mbH, Neustadt a. R.
Dr.-Ing. Fabian Kirsch (Leitung Fachsektion Erd- und Grundbau), GuD Geotechnik und Dynamik Consult GmbH, Berlin
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Moormann (Leitung Fachsektion Erd- und Grundbau), Universität Stuttgart
Dr.-Ing Thomas Voigt (Leitung Fachsektion Erd- und Grundbau), Ed. Züblin AG, Stuttgart
Abstract:
Die Geotechnik steht im Zeichen der Klimakrise vor großen Herausforderungen und tiefgreifenden notwendigen Veränderungen, die mit dem Begriff der Nachhaltigkeit zusammengefasst werden können. Alle Beteiligten, Bauherren, Planer und Ausführende sowie die Wissenschaft sind in diesem Prozess gefordert, aber gleichzeitig eröffnen sich auch neue Chancen. Es gilt, u.a. neue Konzepte für nachhaltiges Bauen im und mit Boden und Fels, Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie Systeme zum Schutz vor Klimawandelfolgen zu entwickeln. Der Beitrag liefert aus der Sicht der DGGT einen Überblick über die Nachhaltigkeitsdefinition, Randbedingungen, Lösungsansätze und Perspektiven mit Fokus auf den Erd-, Grund- und Spezialtiefbau.
Die geothermisch aktivierte Bodenmischwand
Autor(en):
Stefan Jäger
Mostafa Abdel-Hamid
Dr. Karsten Beckhaus
Bauer Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen
Abstract:
Gezeigt werden die Funktion und der Aufbau einer geothermisch aktivierten Bodenmischwand, die zunächst – im konkreten Beispiel als eine im BAUER Mixed-In-Place-Verfahren hergestellte Verbauwand – für eine temporäre Baugrube statisch erforderlich ist, dann aber dauerhaft den umgebenden Boden als geothermischen Energiespeicher zur Heizung und Kühlung von Gebäuden erschließt.
Die thermische Aktivierung von Stahlspundwänden als Maßnahme zur CO2- Einsparung – Ausgewählte Projekte zur regenerativen Klimatisierung von Gebäuden
Autor(en):
Dr.-Ing. David Koppmann, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Ziegler, Prof. Dr.-Ing. Benjamin Aulbach
ZAI Ziegler und Aulbach Ingenieurgesellschaft mbH, Aschaffenburg
Dipl.-Ing. Torsten Semmling, SPS Energy GmbH, Birkirkara, Malta
Abstract:
Dieser Beitrag liefert einen Überblick über aktuelle Projekte mit thermisch aktivierten Spundwänden. Dabei wird ein Einblick in die Herausforderungen bei der Projektplanung und -realisierung gegeben. Darüber hinaus werden die Leistungsfähigkeit und das mögliche CO2-Einsparpotential diskutiert.
Nachhaltigkeit im Tief- und Tunnelbau durch innovative geothermische Konzepte
Autor(en):
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Moormann, Universität Stuttgart
MR Prof. Dr.-Ing. Gero Marzahn, Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Bonn
Dr.-Ing. Ingo Kaundinya, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch- Gladbach
Martin Pozybill, Die Autobahn GmbH Südwest, Stuttgart
Abstract:
Die in diesem Beitrag präsentierten Forschungsvorhaben und Anwendungen zeigen das Potential der Geothermie für innovative Anwendungen im Straßen-, Tief- und Tunnelbau auf. Vorgestellt werden u.a. Konzepte zur Nutzung der an deutschen Straßentunneln anfallenden Berg- und Drainagewässer (hydrogeothermisches Verfahren), zum Einsatz von absorbertechnologischen Verfahren u.a. in Tunneln des neuen Albaufstiegs der BAB A8, zur regenerativen Versorgung von Park- und Rastanlagen an deutschen Autobahnen sowie zur thermischen Aktivierung von Infrastruktureinrichtungen des Siedlungswasserbaus.
Klimaanpassungsstrategien der Wasserwirtschaft in Sachsen – Anforderungen an die Geotechnik
Autor(en):
Dr.-Ing. Jörg Weißbach
Dipl.-Ing. Stephan Schuch
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Pirma
Abstract:
Der Klimawandel beschäftigt die Wasserwirtschaft in besonderer Weise, denn Wetterextreme nehmen zu. Die Talsperren nehmen dabei eine zentrale Rolle ein, dienen sie doch als ausgleichendes Element zur Bewältigung von Hochwasserereignissen und Trockenheit. Im Vortrag werden Strategien zur Anpassung und Vernetzung und deren geotechnische Anforderungen vorgestellt.
Spezialtiefbau
Folloline Project Norway – A large scale project for the future of Oslo using steel core piles, dry deep soil mixing and jet grouting
Autor(en):
Dominik Gächter DI
Dipl.-Ing. Dr. techn. Robert Thurner
Keller Geotechnik, Oslo, Norwegen
Abstract:
Das Follo Line Projekt ist das größte Infrastrukturprojekt Norwegens und umfasst den mit über 20 km längsten Eisenbahntunnel des Landes. Keller ist zuständig für die Arbeiten zur Gründung und zur Baugrubensicherung mit verschiedenen Verfahren des Spezialtiefbaus, stets auf der Suche nach der besten Lösung. Verfahrenskombination und Erfahrung waren die Erfolgsfaktoren.
Fortsetzung Spezialtiefbau
Vier statische Pfahlversuche mit und ohne Mantelverpressung in der Schweiz
Autor(en):
Dipl.-Ing. Konrad Westermann, Pasquale Grasso, Laurent Pitteloud, Gruner AG, Basel, Schweiz
Abstract:
Im Zuge der Gründungsarbeiten einer Produktionshalle im Kanton Wallis in der Schweiz wurden zur Optimierung der Gründung vier statische Pfahlversuche an Versuchspfählen durchgeführt. Durch die Verwendung von Mantelverpressungen und deren fachliche Baubegleitung konnte eine erhebliche Optimierung beim Tragverhalten der Pfähle erreicht werden.
Düsenstrahlverfahren in sehr großen Tiefen – Thames Tideway Tunnel in London
Autor(en):
Dipl.-Ing. Paul Pandrea, Keller Holding GmbH, Offenbach
Abstract:
Beim Projekt Thames Tideway Tunnel in London wird ein Abwassertunnel unter der Sohle der Themse erstellt. Dadurch ergeben sich Tiefen unter GOK von über 50 m für die Abwassersammelschächte. Mit Hilfe des DSV konnte eine Lösung entwickelt werden, bei der sowohl die technischen Risiken minimiert als auch die Wirtschaftlichkeit erheblich verbessert werden konnte.
Bahndammertüchtigung bei Vilseck mittels MIP-Traggliedern unter spannenden Randbedingungen
Autor(en):
Dr.-Ing. Lutz Vogt, BAUGRUND DRESDEN Ingenieurgesellschaft mbH, Dresden
Dipl.-Ing. Marco Schäff, DB Netz AG, Nürnberg
Dipl.-Ing. Stefan Ferstl, Bauer Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen
Abstract:
Für eine umfangreiche Bahndammsanierung wurden die maßgeblichen Schadensursachen ermittelt und nach einem Variantenvergleich ein Tragsystem aus Mixed-in-Place-Traggliedern mit einem darüber liegenden Geogitterpolster beauftragt. Es wird über die Planung und Bauausführung mit Betrachtungen zur CO2-Bilanz der Gesamtmaßnahme berichtet.
Infrastruktur und Tunnelbau
Komplexe Stützdruckberechnungen und anspruchsvoller Vortrieb in heterogenem Baugrund beim Bau der U5 in Frankfurt
Autor(en):
Prof. Dr.-Ing. Christoph Budach, TH Köln, ELE Beratende Ingenieure GmbH, Essen
Dr.-Ing. Thorsten Weiner, Porr Tunnelbau – Porr GmbH & Co. KGaA / BU3- International, Düsseldorf
Dr.-Ing. Raghu Kulkarni, Porr Ingenieurbau – Porr GmbH & Co. KGaA, Düsseldorf
Dipl.-Ing. Sven Kirchner, SBEV Stadtbahn Europaviertel Projektbaugesellschaft, Frankfurt am Main
Abstract:
Für den Bau der U5 in der Frankfurter Innenstadt wurden für den Vortrieb in heterogenem Baugrund umfangreiche Berechnungen mit unterschiedlichen Verfahren zur Ermittlung des minimal erforderlichen Stützdrucks durchgeführt. So wurde z.B. für den Vortrieb der Nordröhre im Frankfurter Ton die Stability Ratio Methode angewandt. Die Projektrandbedingungen, die Grundlagen der Stützdruckberechnung der unterschiedlichen Methoden und die während des Auffahrens der Tunnelröhren ermittelten Stützdrücke werden vorgestellt.
Planung und Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke HS2 zwischen London und Birmingham
Autor(en):
Dr.-Ing. Udo Hartwig
Dr.-Ing. Gebreselassie Berhane
Ed. Züblin AG, Stuttgart
Abstract:
Die beiden HS2-Lose S1 und S2 im Großraum London beinhalten u.a. 21 km zweiröhrige Bahntunnel, sechs Schächte und ein Gleiswechselbauwerk. Besonders am Projekt ist das Early Contractor Involvement (ECI) sowie die integrale Verwendung des Building Information Modelling im Planungs-, Management- und Kalkulationsprozess (BIM 5D+).
Quickton, Moräne und Gneis – Innerstädtische Baugrubenlösungen in herausfordernder Geologie in Göteborg
Autor(en):
Matthias Ziegert M.Sc., Dipl.-Ing. Marie-Louise Paehr, ARGE Wayss & Freytag
Ingenieurbau AG / NCC Sverige AB, Göteborg, Schweden
Abstract:
Im Los Korsvägen des Projekts „Västlänken“ werden 3,2 km Tunnel sowie eine Bahnstation gebaut. Neben Sprengvortrieb im Hartgestein werden in drei Tälern mit Ton- und Moräne-Auffüllungen Baugruben hergestellt. Die heterogene Hydrogeologie zusammen mit empfindlicher Nachbarbebauung erfordert dabei eine Vielzahl an Spezialtiefbau-Verfahren sowie eine große Flexibilität bei der Umsetzung dieser.
Lockergesteinsvortriebe unter der Stadtautobahn von Toronto – Eine Grenzsituation der Machbarkeit
Autor(en):
Dipl.-Ing. Gerhard Urschitz, STRABAG AG, Wien, Österreich
Dipl.-Ing. Dominik Hörrle, Ed. Züblin AG, Stuttgart
Abstract:
Herstellung von zwei eingleisigen Eisenbahn-Tunnelröhren direkt unter der meistbefahrenen Autobahn Nordamerikas in Toronto.
Ausführung in NATM/SEM Bauweise unter technisch schwierigsten Bedingungen, wie niedrige Überlagerung unter der befahrenen Autobahn und einem angrenzenden, bereits bestehenden Bahntunnel. Einsatz eines Stahlrohrschirmes zur Risikominimierung.
Bisherige Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Spezialtiefbau und der Bauwasserhaltung beim Bau der Station Marienhof im Großprojekt 2. S-Bahn-Stammstrecke München
Autor(en):
Dipl.-Ing. Franz-Xaver Trauner
Sebastian Ruhl
Emanuel Schworm
DB Netz AG, München
Abstract:
Nachdem 2020 eine ca. 54 m tiefe und 1,5 m dicke Schlitzwand als Baugrubenverbau und 50 Primärstützen, gegründet auf ca. 65 m tiefen Großbohrpfählen, ausgeführt wurden, konnte 2021 der Deckel über der rund 4.500 m² großen Baugrube hergestellt werden. Seit Anfang 2022 wird die Bauwasserhaltung betrieben und es wurde mit dem Aushub der ersten Stationsebene unter dem Deckel begonnen.
Freitag, 7. Oktober 2022
Forschung und Innovation
Gekoppelte thermisch-hydraulisch-mechanische Strömungssimulation – Ein innovatives Tool zur Bemessung von Injektionen im Baugrund
Autor(en):
Dr.-Ing. Yashar Forouzandeh, Boley Geotechnik GmbH, München
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Conrad Boley, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg
Abstract:
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Bauarbeiten in problematischen Böden kommen viele innovative Bodenverbesserungsverfahren, u.a. Injektionsmaßnahmen, zum Einsatz. f+r die Modellierung der Injektionsmaßnahmen wurden ein Bemessungstool (CFD) sowie ein gekoppeltes mehrphasiges Strömunssimulationsverfahren (THM) entwickelt. Die entwickelten Simulationsverfahren kommen bereits im Zuges des Großprojektes der 2. S-Bahnstammstrecke zum Einsatz. Durch diesen engen Praxisbezug können dieser Simulationstools optimal validiert, geeicht und vermehrt.
Untersuchungen zur Frischbeton-Integrität bei der Herstellung von Ortbetonpfählen im strömenden Grundwasser
Autor(en):
Dr.-Ing. Claudia Fierenkothen, Bergische Universität Wuppertal
Prof. Dr.-Ing. Matthias Pulsfort, IGW – Ingenieurgesellschaft für Geotechnik
mbH, Wuppertal (vormals Bergische Universität Wuppertal)
Prof. Dr.-Ing. Markus Herten, Bergische Universität Wuppertal (vormals Bundesanstalt
für Wasserbau, Karlsruhe)
Abstract:
Geotechnische Regelwerke verweisen auf ein Risiko bei der Herstellung von Bohrpfählen im strömenden Grundwasser. In Modellversuchen mit Ortbetonpfählen konnte kein strömungsinduzierter Abtrag von Zement festgestellt werde, sodass ein qualitätsmindernder Einfluss in sandigen und feinkiesigen Böden bei praxisrelevanten Filtergeschwindigkeiten nicht zu erwarten ist.
Zur Anwendung probabilistischer Methoden am Beispiel der Planung von Pfahlgründungen
Autor(en):
Dr. Patrick Arnold
Dr.-Ing. Fabian Kirsch
Sascha Kuske M.Sc.
Sigrid Wilhelm B.Sc.
GuD Geotechnik und Dynamik Consult GmbH, Berlin
Abstract:
Unter Anwendung von Zuverlässigkeitsanalysen können Unsicherheiten beim Nachweis der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit in der geotechnischen Planung von Pfahlgründungen individuell adressiert und quantifiziert werden. Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie Unsicherheiten in der Beschreibung der räumlich Variabilität des Baugrundes und in der Transformation von lokalen Messwerten hin zu den Kennwerten des geotechnischen Modells mittels geostatistischer Methoden einer probabilisitischen Nachweisführung zugeführt werden können. Als Ergebnis der Nachweisführung wird die Versagenswahrscheinlichkeit gegen definierte Grenzzustände des Systems bestimmt und eine gesamtheitliche Risikobewertung vorgenommen.
Zum Gruppentragverhalten von Verdrängungspfählen: Untersuchungen zu Interaktionseffekten bei Installation und axialer Beanspruchung
Autor(en):
Dipl.-Ing. Thomas Garbers, AARSLEFF Spezialtiefbau GmbH, Hamburg
Dipl.-Ing. MBA Peter Wardinghus, Aarsleff Grundbau GmbH, Hamburg
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Moormann, Felix Mitlmeier M.Sc., Universität Stuttgart
Abstract:
Im Beitrag wird über erste Ergebnisse eines laufenden Forschungsvorhabens zum axialen Gruppentragverhalten von Vollverdrängungspfählen berichtet. Feldversuche, statische und dynamischen Probebelastungen sowie experimentelle und numerische Untersuchungen belegen die infolge der Herstellungseffekte vermuteten, erhöhten Widerstände gegenüber Bohrpfahlgruppen und Einzelpfählen.
Untersuchungen zum Einsatz hochdichter Betonitsuspensionen für Flüssigkeitsschildvortriebe in stark durchlässigen, quartären Kiesen
Zur Untersuchung bodenmechanischer Zusammenhänge mittels Computertomografie
Autor(en):
Dennis Heinrich M.Sc, Dr.-Ing. Marius Milatz, Maximilian Schröder M.Sc.,
Technische Universität Hamburg
Abstract:
Die Computertomografie (CT) als zerstörungsfreie, bildgebende Untersuchungsmethode ermöglicht es, Materialeigenschaften oder Prozesse auf der Mikroebene zu visualisieren und zu untersuchen. Es werden miniaturisierte Versuchsstände (Einaxialer Druckversuch, Direkter Scherversuch, Zyklischer Wasserretentionsversuch, Trennversuche zur Bestimmung der Adhäsion bindiger Bodenproben) mit bodenmechanischer und geotechnischer Relevanz vorgestellt und die Grenzen der CT beim sogenannten „in situ CT testing“ aufgezeigt.
Digitalisierung in der Geotechnik
Digitalisierung in der Geotechnik – Zum Arbeitsstand des Arbeitskreises 2.14 der DGGT
Autor(en):
Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Bauer, Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe
Dr. rer. nat. Michael Molzahn, DB Netz AG, Hamburg
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Sascha Henke, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg
Dr. rer. nat. Klaus Tilger, A+S Consult GmbH, Dresden
Abstract:
Infolge der in den letzten Jahren stetig zunehmenden Anzahl von BIM-Projekten wird vermehrt eine Berücksichtigung des Baugrundes in den Projekten eingefordert. Mit dem Ziel der Erarbeitung von Empfehlungen für den Umgang mit BIM in der Geotechnik wurde 2018 der Arbeitskreis 2.14 „Digitalisierung in der Geotechnik“ der DGGT gegründet, der von seinem Arbeitsstand berichten wird.
Brenner-Nordzulauf – Digitales Planen eines Großprojektes mit Hilfe von Baugrundmodellen
Autor(en):
Helena Loga M.Sc.
Meike Paeslack B.Eng., DB Netz AG, München
Abstract:
Im Großprojekt Brenner-Nordzulauf soll eine ca. 100 km lange Neu- und Ausbaustrecke für den Eisenbahnverkehr realisiert werden. Ein großer Teil der Neubautrasse wird auf Dämmen, Einschnitten, Brücken oder in Tunneln verlaufen. Dieses hochkomplexe Projekt wird vollumfänglich modellbasiert geplant. Hierzu zählt auch die Erstellung eines Baugrundmodells und dessen Integration in das Fachmodell der Streckenführung.
Erfahrungen beim Einsatz eines Digitalen Zwillings während der Bauausführung von geotextilummantelten Sandsäulen am Autobahnprojekt A26 Los 3.2 Hamburg
Autor(en):
Dipl.-Ing. (FH) Daniel F. Scheer, DEGES GmbH, Hamburg
Dipl.-Ing. Marcus Daubner, Bauer Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen
Abstract:
Beim 4-streifigen Neubau der A 26 zwischen der A7 und der AS Neu Wulmstorf befinden wir uns im Urstromtal der Elbe. Deshalb kamen aufwendige Verfahren für die Untergrundverbesserung zum Einsatz. Bei der Ausführung wurden alle qualitätsrelevanten Daten der maschinellen Fertigung als digitaler Zwilling erfasst und Steuergrößen für den weiteren Herstellprozess abgeleitet.
Fachmodell Baugrund – Möglichkeiten und Herausforderungen am Beispiel der DB NBS Gelnhausen – Fulda
Autor(en):
Dr.-Ing. Lisa Wilfing
Thomas Hausperger, Boley Geotechnik GmbH, München
Dr. Joachim Michael
Dipl.-Ing. Simon Hippe, Prof. Quick und Kollegen – Ingenieure und Geologen GmbH, Darmstadt
Abstract:
Das Bauwesen befindet sich in einem bedeutenden digitalen Wandel der Planung, der Ausführung und des Betriebs. Über die Herausforderungen für die Anwendung der BIM-Methode im Bereich Geotechnik insbesondere bei der Planung von langen Strecken wird am Beispiel des Großprojektes der Neubaustecke Gelnhausen – Fulda der DB Netz AG berichtet.
Podiumsdiskussion zur Digitalisierung in der Geotechnik
11:45 – 12:15
Normung / Eurocode 7
Aktuelle Entwicklungen zur Finalisierung der zweiten Generation des Eurocode 7
Autor(en):
Dr.-Ing. Stefan Weihrauch (Deutscher Vertreter im SC7), Grundbauingenieure Steinfeld und Partner Beratende Ingenieure mbH, Hamburg
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Christian Moormann (Deutscher Vertreter im SC7), Universität Stuttgart
Dr.-Ing. Robert Wudtke (Deutscher Vertreter im SC7), wudtke geotechnik, Weimar
Prof. Dr.-Ing. Norbert Vogt (ehem. Technische Universität München)
Abstract:
Die derzeit gültige erste Generation des Eurocode 7 wird seit 2011 überarbeitet und weiterentwickelt. Die zweite Generation, die aus drei Teilen bestehen wird, soll 2024 veröffentlich werden. Für den neuen Eurocode 7, der neue Regelungen u.a. zu Baugrundverbesserungen, Vernagelungen und zum Bauen mit Geokunststoffen enthalten wird, liegen inzwischen weitgehend konsolidierte Entwürfe vor, zu denen noch 2022 das sogenannte ´Formal Enquiry´ stattfinden wird. In dem Beitrag wird über jüngste Entwicklungen auf dem Weg zur Finalisierung der zweiten Generation des Eurocode 7 und über Auswirkungen für die nationale Bemessungspraxis berichtet.
Bauen im Bestand
Hochhaus MYND – Komplexer Spezialtiefbau in einem Bestandsgebäude
Autor(en):
Dr.-Ing. Simon Meißner, Maximilian Kies M.Eng., Prof. Quick und Kollegen – Ingenieure und Geologen GmbH, Darmstadt
Prof. Dr.-Ing. Thomas Richter, GuD Geotechnik und Dynamik Consult GmbH, Berlin
Dipl.-Ing. Bianca Prohl, Signa Real Estate Management Germany GmbH, Berlin
Abstract:
In Berlin wird das 134 m hohe Hochhaus MYND, welches in einen Bestandskellerkasten hineingebaut wird, herstellt. Dieser grenzt an die Tunnel der U2 und der U8 . Infolge der Lastexzentrizität erfolgt die Gründung auf einer KPP. Es wurde Nachweisstrategie erarbeitet, um ein realistisches Verformungsverhalten der Gründung sowie der angrenzenden Tunnelbauwerke zu ermitteln.
Abfangung der Bruckwiesenwegbrücke für den Vortrieb der Tunnel nach Obertürkheim
Autor(en):
André Reinhardt M.Eng. LL.M., DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH
Dr.-Ing. Martin Wittke, WBI Prof. Dr.-Ing. W. Wittke Beratende Ingenieure für Grundbau und Felsbau GmbH
Prof. Dr.-Ing. Michael Blaschko, Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, Frankfurt am Main
Abstract:
Vier der Gründungspfähle der Bruckwiesenwegbrücke liegen innerhalb der Querschnitte der im Bau befindlichen Tunnel nach Obertürkheim des Projekts Stuttgart 21. Um einen bergmännischen Vortrieb zu ermöglichen, wurde die Brücke hier über Hilfspfähle und neue Kopfbalken abgefangen. Bei der Herstellung der Pfähle waren die begrenzten Platz- und Höhenverhältnisse zu berücksichtigen. Die 24 m tiefen Pfähle wurden bei einer lichten Arbeitshöhe zwischen Bohrebene und Unterkante Brücke von 7 bis 8 m hergestellt.
Hochhausgründung neben sensitiven Infrastrukturbauwerken
Autor(en):
Dipl.-Ing. Matthias Seip, Mohamed Hassan B.Sc.
Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach, Ingenieursozietät Prof. Dr.-Ing.
Rolf Katzenbach GmbH, Darmstadt
Prof. Dr.-Ing. Stefan Leppla, Frankfurt University of Applied Sciences
Abstract:
Am Osthafen in Frankfurt am Main wird auf der sogenannten Molenspitze ein neues, 75 m hohes Hotelhochhaus geplant, das auf einer Kombinierten Pfahl-Plattengründung (KPP) direkt neben sensitiven Infrastrukturbauwerken gegründet werden soll. Der Beitrag beschreibt das hochkomplexe Bauprojekt sowie die umfangreichen numerischen Berechnungen und deren Ergebnisse.
Erd- und Grundbau
Bemessung der Pfahlgründung für den Elbtower
Sonderfundament der Windenergieanlage auf der Deponie Nord-West in München
S-Bahntunnel Erdinger Ringschluss: Havariemeldung Düker 15 Süd am Flughafen München
Geotechnische Herausforderungen bei Großprojekten der Infrastruktur in Nigeria
Herstellung und Tragverhalten von Mischgründungen in strukturempfindlichen, geringtragfähigen, feinkörnigen Böden: Anwendungsbeispiele im Rahmen des Neubaus der WT Rosenheim und geplantes Forschungsvorhaben
Autor(en):
Prof. Dr.-Ing. Roberto Cudmani, Dr.-Ing. Daniel Rebstock,
Joshua Schorr M.Sc., Technische Universität München
Abstract:
Schwimmende Mischgründung bestehend aus Großbohrpfählen, Vertikaldrains und Vollverdrängersäulen im Seeton: Prognose, aktuelle Messdaten vom Bau und Erfahrungen aus der Ausführung. Herausforderungen der Erkundung und Charakterisierung des Baugrunds. Vorstellung des Forschungsvorhabens zum Vergleich unterschiedlicher Tiefgründungssysteme im Seeton.